seit unserer Gründung greifen wir Themen auf, die die Zivilgesellschaft und den gemeinnützigen Sektor umtreiben. Im Moment merken wir, dass dabei vor allem eine Frage die Akteur*innen bewegt: Wie kommen wir gut durch diese herausfordernden Zeiten, in denen wir gerade stecken? Unsere Forschung zu Resilienz in zivilgesellschaftlichen Organisationen, zu Kollaboration und Demokratie ist vermutlich auch deshalb gut nachgefragt – und wir sind froh, so unseren Beitrag leisten zu können, um diejenigen zu unterstützen, die sich für das Gemeinwohl einsetzen. Deshalb schärfen wir unsere Angebote zur konkreten Unterstützung und Begleitung zu diesem Themenkomplex auch gerade noch einmal nach. Erste Ergebnisse findet ihr weiter unten. So einfach wie wahr: (Nur) Gemeinsam sind wir stark!

(Be-)Stärkende Grüße von deinem lab Team

Im betterplace lab beschäftigen wir uns inzwischen seit mehreren Jahren mit dem Thema Resilienz. Dabei immer im Fokus: die Erkenntnisse aus der Forschung in der Praxis nutzbar zu machen, um die Handlungsfähigkeit von Organisationen, Netzwerken und Teams in Krisenzeiten zu erhalten und zu erneuern.

Aufbauend auf unserem Resilienzkonzept, das wir in mehreren Studien entwickelt und vielfach in der Praxis erprobt haben, haben wir den „Resilienz-Score“ entwickelt. Er macht Stärken und Schwächen im Umgang mit Krisen sichtbar und ermöglicht eine Bestandsaufnahme, um deine Organisation handlungsfähig und krisenfest zu machen. Dabei beraten und begleiten wir euch gern.

Die neue Kurzumfrage gibt dir die Möglichkeit, unseren „Resilienz-Score“ in Ausschnitten kennenzulernen. Und du bekommst eine erste Einschätzung der Resilienz deiner Organisation.

Jetzt den Online-Test machen!

Wir merken in unserer Arbeit tollerweise immer wieder, wie facettenreich das Thema Resilienz ist. Im November zeigt sich das an den diversen Veranstaltungen, bei denen wir als betterplace lab vertreten sind, um über den Umgang mit Krisen ins Gespräch zu kommen. Bei der Berliner Engagementkonferenz arbeiten wir mit den Teilnehmenden an einer resilienten Zivilgesellschaft. Beim Gesundheitskongress der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen schauen wir uns die Bedeutung von Resilienz in der Arbeitswelt genauer an. Der Deutsche Bibliotheksverband (dbv) hat uns eingeladen, um einen strategischen Blick auf resiliente Bibliotheken zu werfen und mit der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen (bagfa) thematisieren wir insbesondere Vernetzung und Kollaboration als Resilienzfaktoren. Und bei der Tagung „Resilienz matters!“ der Jungen Plattform der Nachhaltigkeitsstrategie Baden-Würtemberg im Dezember richten wir den Fokus darauf, wie sich da das Engagement junger Menschen stärken lässt. 

Als Think-and-Do-Tank ist es für uns spannend, von ganz unterschiedlichen Blickwinkeln auf resiliente Organisationen zu schauen, denn jedes Mal lernen wir etwas Neues, das wir in unsere zukünftige Arbeit und Begleitung von Organisationen mitnehmen können. 

Lust mit uns facettenreich in das Thema Resilienz einzusteigen? Mach den Online-Test!

Unsere Auftaktworkshops zur Demokratiearbeit im ländlichen Raum im gemeinsamen Projekt mit dem Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ) sind zu Ende. Das Forschungsteam am IDZ ist derzeit dabei, die Erkenntnisse auszuwerten. Damit du einen Einblick bekommst, teilen wir erste spannende Beobachtungen mit dir:

• Demokratiearbeit ist vielseitig – sie findet zum Beispiel durch Ausstellungen, Feste und Dorfgespräche statt. Sie passiert auch, wenn Menschen sich politisch beteiligen – zum Beispiel für die Interessen von älteren Menschen oder Menschen mit Behinderung. Viele verschiedene Gruppen und Organisationen machen bei der Demokratiearbeit mit.
• Es gibt Aktivitäten und Gruppen in der Demokratiearbeit, die sich besonders um die Meinungen und Bedürfnisse von Menschen kümmern, die Diskriminierung erleben. Menschen, die selbst Diskriminierung erleben, bringen ihre Erfahrungen zum Beispiel in Selbstorganisationen ein. Sie setzen sich gemeinsam für Gleichberechtigung und Teilhabe ein. Aber: In der Breite werden die Perspektiven und Anligen von Menschen, die Diskriminierung erleben, nicht immer mitgedacht.
• Im ländlichen Raum konzentriert sich Demokratiearbeit vor allem auf die städtischen Zentren, Angebote abseits davon sind vor allem für Menschen vor Ort bekannt. Auf dem Land gibt es oft zu wenig Busse, Bahnen und andere Verkehrsmittel. Deshalb können sich viele Menschen nicht gut fortbewegen und kommen deshalb schwer zu den Angeboten der Demokratiearbeit.

Die Auswertung läuft nun weiter und wird in Interviews und einer Umfrage, die noch kommen, vertieft. Der Projektnewsletter hält dich dazu genauer auf dem Laufenden – gern abonnieren!

Praxisguide für inklusive & diskriminierungssensible Veranstaltungsplanung
Die Stiftung Bürgermut und die Initiative ,Haltung zeigen – Vielfalt stärken’ haben gemeinsam eine kompakte Einführung in diskriminierungssensible Veranstaltungsplanung erstellt – mit zentralen Konzepten, Reflexionsfragen und Checklisten für die Praxis. Den Praxisguide verstehen sie als Einladung zum Nachdenken, Umdenken und gemeinsamen Weiterdenken.

Wer hat Zugang zu Stadt, Raum, Kultur – und wer nicht?
Das möchte stadt_formen mit euch auf ihrer Konferenz am 12. November im bUm diskutieren. Workshops und Panel zu Themen wie Open Air Kultur, Status Quo der Urbanen Praxis, Zugang zu Stadt, dekoloniale Ansätze oder Erinnerungskultur versprechen spannenden Input.

Stabil bleiben: Resilienz als Praxis

Der kostenlose Workshop von openTransfer Zusammenhalt bietet Ansätze aus dem Community Organizing und Raum für Austausch, Selbstreflexion, um individuelle und kollektive Stärke aufzubauen. Offen für Engagierte aus Ostdeutschland.

Rechtsgutachten zum Neutralitätsgebot

Das sogenannte (politische) Neutralitätsgebot geistert (immer noch) durch die NGO-Welt wie ein Halloween-Gespenst. Die Cellex Stiftung hat, unterstützt von der Freudenberg Stiftung, der Schöpflin Stiftung und der Amadeu Antonio Stiftung, bereits letztes Jahr ein Gutachten in Auftrag gegeben, um zu prüfen, welche Verpflichtungen die Organisationen über die genauen Bedingungen der Fördermittelvergabe hinaus haben. Wirklich gut zu kennen!